Die Spielgruppe ist wie eine Zauberkiste: man weiss zu Beginn des Schuljahres nicht so genau, was sie beinhaltet, tausend Dinge können daraus entstehen, welche mich zum Staunen, zum Lachen, zum Mitfiebern oder Nachdenken bringen. In loser Folge lade ich Euch zu verschiedenen Vorstellungen ein.

Der Zauberstab liegt nicht in meiner Hand. Die Kinder sind es, die mit ihrer Art die Welt zu sehen, die Dinge zu erleben und die Spielgruppenleiterin mitwirken zu lassen, aus der Spielgruppe ein Erlebnis machen.

Hereinspaziert...

Donnerstag, 13. März 2014

Basteltipp - kleine Schildkröte komm mit!

Den abgeschnittenen PET-Flaschenboden einer 1,5L Flasche habe ich umgekehrt auf die Körperform einer Schildkröte (aus einem Schwammtuch ausgeschnitten) geklebt. Die Kinder dürfen nun nach Herzenslust Papierchen und Schnippselchen auf den Panzer der Schildkröte kleben. Wer weiss, vielleicht kann die Schildkröte danach sogar auf dem Wasser schwimmen...?









Auch hier wieder verbinde ich die Bastelei am liebsten mit einer Geschichte. Zwar ist das Wetter noch ein bisschen kühl zum Baden, aber bis zum Sommer werden wir die Geschichte bestimmt noch viele Male erzählen mögen. Roxane will ans Meer und hat einfach nicht das passende "Gefährt", um alle ihre Sachen mitzunehmen: ein Ball, ein Sonnenschirm, ein Buch, ihre Schildkröte und natürlich ihr Baby. Nach vielen Versuchen kommt ihr eine Helfer zur Hand und alle geniessen den Ausflug am Strand, ohne dass dabei jemand oder etwas zurückbleiben muss!




Wortschatz - der kleine Fisch hat Geburtstag




Die Geschichte des kleinen Fisches, der Geburtstag hat und seine Freunde nacheinander einlädt, ist bei den Kindern sehr beliebt. Ich habe das Buch zu einem Spiel umfunktioniert: Alle Figuren, die darin vorkommen, habe ich kopiert und laminiert. Auf einem grossen Tuch breiten wir gemeinsam alle Tiere aus, laden eines nach dem anderen zum Fest ein: die lange Schlange, der kleine Seeigel, der dicke Tintenfisch, die krumme Garnele, der schmutzige Seestern... wenn alle beisammen sind, darf natürlich ein multikulturelles Happy Birthday-Singen nicht fehlen! Gerne blubbern wir dabei auch mal wie die Fische :)!



Montag, 10. März 2014

Basteltipp - es schneiet nöd...!

In diesem milden Winter hat uns der Schnee nur zögerlich besucht und in der Ebene war es uns leider nicht mal vergönnt, ein Mal schlitteln zu gehen. Dafür haben wir den Schnee in die gute Stube geholt!
Hier diverse Ideen dazu:


  • Grosse Papierbögen, die als Stopfmaterial in grossen Paketen eingefüllt werden, hebe ich immer auf. Gemeinsam im Kreis zerreissen wir das viele Papier und machen eine wunderbare Schneeballschlacht!

  • Schneeflocken auf weisses Papier zu stempeln, geht mit diesem Trick ganz leicht: man nehme 0,5dl Petflaschen und mit weisser Farbe werden die Flaschenböden auf das Papier gedrückt!


 

...leises Schneien...                                     .... oder Schneesturm!

  • wir haben Schneesterne aufgefädelt: lange Holzspiesse werden in eine Alupapier-Kugel gestossen und die Kinder haben allerhand darauf aufgefädelt: Styropor, Netze, Papier, Alufolie, Watte, Perlen... etc.
  • letztes Jahr haben wir gemeinsam einen Schneemann mit weisser Fingerfarbe an das Fenster gemalt



Es schneiet nöd, es beielet nöd
das isch doch eifach blöd!
Es hätt kei Schnee, es hätt kei Schnee
Oje, oje, mineh....

Mittwoch, 22. Januar 2014

Was mit den wilden Kerlen machen?

Ich kann sagen, dass die Eingewöhnungsphase nun abgeschlossen ist und ich die diversen Charaktere meiner Gruppe mittlerweile etwas kennen gelernt habe. Wie immer gibt es die Stillen, die Jungen, die Verspielten, die Neuen, die Scheuen, die Mutigen, die Spassmacher und.... die Wilden!
Dieses Jahr scheine ich mit einer besonders lebhaften Gruppe gesegnet zu sein und einer Mehrzahl von Jungs,welche die Gruppe entsprechend auf Trab halten. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Kinder knapp 3-jährig sind und sie das Spielen in der Gruppe zunächst noch erlernen müssen. Da reicht es unter Umständen nicht, dass ich Spielsachen zur Verfügung stelle und sie "machen lasse". Bevor sie sich in Rollenspiele oder gemeinsames Wirken vertiefen können, werden Ideen entwickelt, die in beschränkten Platzverhältnissen, wie es in unseren Räumlichkeiten der Fall ist, nicht lange gut gehen. Ich meine damit Spielsachen herumwerfen, auf Tische und Stühle klettern und runter hüpfen, herumrennen und schupsen.
Es braucht also eine gewisse Koordination und Spielvorgaben, damit sich das Zusammenwirken in sicheren Bahnen bewegt. Ich habe mit der Erfahrung der letzten Jahr verschiedene Tricks und Ideen entwickelt, welche nun zum Einsatz kommen.


  • Ich erzähle gerne das Buch "wo die wilden Kerle wohnen" von Maurice Sendak. Dieser Kinderbuchklassiker illustriert beinahe ohne Worte die Reise von Max zu den wilden Kerlen, die in Form von "gfürchigen" Monstern mit Klauen, Krallen, Hörnern, leuchtenden Augen, schuppigem und drachenähnlichem Aussehen daherkommen. Max unternimmt eine Reise zu ihnen und darf sich nach Herzenslust austoben. Nach der Geschichte verwandeln wir uns alle in Monster und toben uns ganz nach dem Vorbild des Buches aus. Die Rückreise auf dem Schiff unternehmen wir auch gemeinsam, um wieder in die "ruhige" Welt der Kinder sicher zu landen.
    Es ist für mich eine der schönsten Geschichten, die man mit Kindern nachspielen kann und die auch als kleines Theater mit einfachsten Mitteln realisiert werden kann. Der Übergang von wild zu ruhig verläuft spielerisch und es kann auch mehrmals im Sinne von Spannungsaufbau und -abbau wiederholt werden.
  • Dieses Jahr habe ich mich dafür entschieden, die Gruppe an einem der beiden Halbtage, in der wir uns treffen, immer auf dem grossen, uns zur Verfügung stehenden Spielplatz zu betreuen. Normalerweise unternehmen wir dies eher an den sonnigen und warmen Tage. Aber bei einer wilden Truppe mögen alle ihre Energie bei jedem Wetter auf den Kletterseilen und in den Schaukeln loszuwerden, bevor wir uns bei Znüni oder Zvieri im Haus wieder aufwärmen. 
  • Beim Aufstellen eines Parcours sind die Kinder immer mit viel Eifer und Ideen dabei. Das kann z.B. sein, dass wir eine Bahn von Stühlen aufstellen, über die es zu balancieren gilt. Dabei muss auch gelernt sein, dass ein Kind nach dem anderen dran kommt und man sich wieder hinten anstellen muss, wenn man fertig ist. Ein meist noch etwas schwieriges Konzept am Anfang, das aber sehr schnell klappt. Oder wir kriechen unter Tischen durch, balancieren auf Spielkissen oder hüpfen durch Ringe.
  • mit allen Spielkissen bauen wir gemeinsam eine Höhle, in der dann nacheinander verschiedene Tierarten schlafen gehen. Ich wecke dann die Tiger, Schlangen, Hunde, Flamingos oder Esel und alle dürfen sich im Raum als dieses Tier bewegen. Nach einer Weile müssen alle wieder schlafen gehen und wir erwachen als eine neue Tierart. 
Mit wenigen Ideen kann das Spielen etwas gelenkt werden, ohne dass das freie Spiel ganz in den Hintergrund gerät. Denn schliesslich ist es das oberste Gebot unserer Spielgruppe, dem Spiel gaaaaaanz viel Raum zu geben.

Und was habt Ihr für Ideen? Gerne lese ich Eure Kommentare dazu!


Auch Spielgruppenleiterinnen feiern mal Geburtstag...

 Inspiriert vom Kochbuch

 "Die wunderbare Welt von Fräulein Klein" 
(Callwey)

wollte ich meinen 12 Käfer in der Spielgruppe eine kleine Aufmerksamkeit mitbringen, da ich letztes Wochenende meinen Geburtstag gefeiert habe. Entstanden ist dieser Blumenstrauss, den ich ihnen als kleines Geschenk am Ende der Spielgruppe verteilt habe.
Ein Röhrli habe ich in ein Marshmallow gesteckt, in einem Schokoladebad kurz eingetaucht wurde der süsse Lolly mit Smarties dekoriert.

Happy Birthday!

Montag, 6. Januar 2014

Basteltipp - Schneemännli, Schneemännli


Die Kinder bemalen und bekleben einen Bierdeckel  mit Glitzerleim.
Ich klebe einen kleinen Fimo-Schneemann darauf und mache ein
Loch in den Karton, in das ein Strohhalm gesteckt wird.








          Ein durchsichtiger Trinkbecher, in den ich eine kleine Hand
          voll Stryroporkugeln gestreut habe, wird über den
          Bierdeckel gekippt und auf drei viertel des Umfangs
          angeleimt (Luft muss noch durch gehen können).








             Mit dem umgeknickten Trinkhalm kann man nun
             Luft hineinblasen....










     ... und schon steht der kleine Schneemann im
     Schneesturm! Für alle Kinder ein spannendes
     Erlebnis.











Folgender Vers findet in meiner Spielgruppe immer grossen Anklang. Wir zählen gemeinsam die Knöpfe auf unserem Bauch, ziehen eine lange Rübennase und greifen uns auf den Kopf bei "Bluemetopf".

Schneemännli, Schneemännli
häsch Du es schöns Gwändli,
Häsch en dicke Buuch,
mit siebe Chnöpfli druuf!
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Häsche e langi Rüeblinase,
die tuen ich dir grad abchafle!
Uf em Chopf, en Bluemetopf
Oh Du arme, arme Tropf.



Sonntag, 5. Januar 2014

Wortschatz - Tiere fischen

Damit die Kleinen spielerisch die Tiernamen üben können, habe ich Plastiktiere mit Metallplättchen aus einem Do-it-Geschäft versehen. Ein starkes Magnet habe ich an einem Stecken befestigt, und fertig ist die Fischerrute.