Die Spielgruppe ist wie eine Zauberkiste: man weiss zu Beginn des Schuljahres nicht so genau, was sie beinhaltet, tausend Dinge können daraus entstehen, welche mich zum Staunen, zum Lachen, zum Mitfiebern oder Nachdenken bringen. In loser Folge lade ich Euch zu verschiedenen Vorstellungen ein.

Der Zauberstab liegt nicht in meiner Hand. Die Kinder sind es, die mit ihrer Art die Welt zu sehen, die Dinge zu erleben und die Spielgruppenleiterin mitwirken zu lassen, aus der Spielgruppe ein Erlebnis machen.

Hereinspaziert...

Montag, 13. Mai 2013

Elternabend


Im Alltag bin ich mit dem Jahresabschluss beschäftigt, aber die Vorbereitungen für den Elternabend des neuen Schuljahres laufen bereits auf Hochtouren. Dieser steht bei uns schon im Juni vor der Türe.

Vor jedem Elternabend hadere ich mit meiner eigenen Unsicherheit und Nervosität. Von Jahr zu Jahr hat die Erfahrung mich gelehrt, was ich anpassen musste. Vom Tempo, das ich drosseln musste, über das ausführliche Anschauungsmaterial, das ich ausbaute bis hin zu den sprachlichen Stützen, die ich den fremdsprachigen Eltern bieten kann, habe ich den Umfang des Elternabends ergänzt.
Gerade weil ich jedes Jahr eine grosse Anzahl Familien mit Migrationshintergrund in meiner Spielgruppe habe, versuche ich mit Bildern und Gegenständen das zu unterstreichen, was ich in Worte fasse. Znünitäschli und Finken bekommen viel mehr Beachtung, wenn man dazu Beispiele mitbringt, zeigt und herumreicht. Wie ein gesunder Znüni aussieht ist klar, wenn die gleichen Häppchen am Elternabend serviert werden. Fotos vom vergangenen Spielgruppenjahr sind ein willkommener Rückblick für die Eltern, die bereits dabei waren und ein spannenden Einblick für Neustarter.
Ganz abgesehen davon ist es auch für deutschsprachige Eltern viel spannender, einem abwechslungsreichen Vortrag beizuwohnen.

Ich bin eine leidenschaftliche Kamishibai-Erzählerin und immer wieder beeindruckt, wie dieses japanische Holztheater die Kinder in eine Geschichte eintauchen lässt. Die Blicke sind mit Garantie von dieser kleinen Bühne angezogen und im Zeitalter der elektronischen Medien, hat schon manch einer diesen Papierfernseher ebenso fasziniert angeschaut wie den digitalen... 
Kann ich auch die Aufmerksamkeit der Eltern auf diese Weise holen? 
Statt Folien und Blätter habe ich für dieses Jahr ein Dutzend A3-Seiten mit den wichtigsten Eckdaten zur Spielgruppe gestaltet .
Es ist eine Herausforderung, mit wenig aber guten Wörtern und Bildern das Wesentliche festzuhalten. Ich bin gespannt auf die Wirkung und erzähle dann gerne von meiner Erfahrung nach diesem Versuch.


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