Die Spielgruppe ist wie eine Zauberkiste: man weiss zu Beginn des Schuljahres nicht so genau, was sie beinhaltet, tausend Dinge können daraus entstehen, welche mich zum Staunen, zum Lachen, zum Mitfiebern oder Nachdenken bringen. In loser Folge lade ich Euch zu verschiedenen Vorstellungen ein.

Der Zauberstab liegt nicht in meiner Hand. Die Kinder sind es, die mit ihrer Art die Welt zu sehen, die Dinge zu erleben und die Spielgruppenleiterin mitwirken zu lassen, aus der Spielgruppe ein Erlebnis machen.

Hereinspaziert...

Montag, 15. Dezember 2014

mir sind parat!




Unsere Päckchen liegen da, sooooo viel Geduld müssen wir noch haben, nichts verraten dürfen wir, fleissig haben wir gemalt, geklebt, verziert, verpackt, verschnürt - ach Weihnachtszeit, wir sind startbereit! 

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Weihnachten konfessionsneutral

Die Weihnachtstraditionen prägen alles um uns herum im Dezember. (Ich weiss, meist sogar schon im Oktober, wenn man die Ausstattung der Läden anschaut...!) Erstmals, als ich mit der Spielgruppe vor 9 Jahren begann, wurde mir bewusst, dass unsere Bräuche längst nicht bei allen Kulturen verbreitet sind und es deshalb wohl für einige Kinder und Eltern fremd anmutet, wenn man das Krippenspiel als Schäfer verkleidet mitspielt, wo man selber nie eine solche Geschichte gehört hat.
Natürlich bin auch ich mit christlichen Traditionen aufgewachsen, jedoch ansonsten weitgehend konfessionsneutral erzogen worden. Ganz im Sinne von "Spielgruppe plus" und der durchmischten Gruppe, die uns zwei Mal wöchentlich erfreut, empfinde ich es als eine spannende Herausforderung, einen Mittelweg in all den Feierlichkeiten des Jahresendes zu finden.

Der Samichlaus hat uns besucht, Natürlich nicht mit der bösen Rute und dem grossen Sack, um Kinder darin mitzunehmen, sondern mit viel Wissen über unsere tolle Gruppe und einer Geschichte vom Zwerg Zwack, der in seiner Stube Schabernack trieb. Verstehen konnten nicht alle Kinder seine Geschichte, aber spätestens als er ihnen das Säckchen überreichte, das sie für ihn im Voraus verziert hatten, wurde die Botschaft für alle klar: dieser liebe alte Mann muss man gern haben und so manch einer verlor dank dem Besuch in der Spielgruppe sogar die Angst vor allen Chläusen, die derzeit in den Strassen unserer Gemeinde unterwegs sind...!

Engel trifft man auch überall zur Zeit. So verkleiden sich die Kinder in der Spielgruppe gerne   für folgendes Spiel:
Ich habe 3 Sets Kartonflügel mit Gummischnüren angefertig und die drei Engel erhalten jeweils einen Stern, eine Rose und eine Rassel. Sie spazieren im Kreis um unsere Gruppe herum und wir singen dazu:

Drü Ängeli flüüget, sie flüüget so wiit.
Sie flüüget zum Chrippli wo's Jesuschind liit.
De erscht trait e Blueme, de zwei trait en Stern.
De dritt singt es Liedli: "mir händ dich so gern"

(Gesungen mit der Melodie von: "ich ghöre es Glöggli, das lüttet so schön)

Ich habe zwei Geschichten, die ich mit Vorliebe zu dieser Jahreszeit erzähle, weil sie nicht an eine bestimmte Religion gebunden sind, sondern einfach das Beisammensein, die Freundschaft und Zuneigung füreinander, die zu dieser Jahreszeit überall gefeiert wird, zum Ausdruck bringen.

Lorenz Pauli hat mit dem Buch "wie weihnachtelt man?" eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Geschenke geschrieben. Die schönen Zeichnungen von Katrin Schärer eignen sich auch perfekt, um mit dem Kamishibai (Bildertafeln, die in einem Holzkasten vorgeführt werden) erzählt zu werden. Einige Kerzen im Raum und ein bisschen verdunkeln... schon entsteht der Weihnachtszauber.


Das andere Buch, das mir gefällt ist die traditionelle Weihnachtsgeschichte von Hans Christian Andersen "der kleine Tannenbaum", illustriert von Caroline Pedler. Hier sind es die Kinder, die die Geschichte prägen und dem kleinen Baum eine neue Aufgabe geben, nachdem die Weihnachtstage vorbei sind. 






Dienstag, 9. Dezember 2014

Adventsgestecke bunt und fröhlich




Wieder einmal hat die alte Knete vom letzten Spielgruppenjahr und einen Rest von etwas trockenem  Salzteig gute Dienste geleistet. Gespickt mit kleinen Ästen und vielen Herbstfrüchtchen, haben sich alle Eltern der bunten Adventsgestecke ihrer Kinder erfreut!

Advent, Advent, es Cherzli brännt
zerscht eis, dänn zwei, dänn drüü, dänn vier
Juhui, Wiähnachte staht vor de Tür!

Mittwoch, 26. November 2014

"Pizza" zu Weihnachten - Mosaik ist immer gut!

Die fleissigen Händchen in der Spielgruppe sind nun schon seit einer ganzen Weile daran, die Weihnachtsgeschenke für Mamis und Papis zu gestalten.
Wir haben einen Holzhalter für Frischhaltebeutel mit Strukturpaste bestrichen und die Kinder durften Mosaiksteine draufdrücken. Rot, grün, gelb - Tomaten, Oliven, Mozzarella: die Kinder mögen das Phantasiespiel, das daraus entstehen kann. Wer sagt denn, dass man nicht auch Schoggi, Pflaumen oder Orangen auf die Pizza legen kann ?!
Kleine Holzanhänger, die eigentlich für den Tannenbaum gedacht waren, haben wir auch gleich an die Halterung befestigt - so ist ein Gesamtwerk entstanden, auf das die Kinder stolz sein dürfen!

Nun gilt es nur noch, die 24 Dezembertage abzuzählen...


Freitag, 21. November 2014

jetzt falled d'Blettli wieder...

Manchmal ergeben sich tolle Spielnachmittage, mit denen man gar nicht gerechnet hatte!

Wie immer spielten wir auf dem Spielplatz, als sich der Abwart mit seinem grossen Laubbläser an die Arbeit machte, die vielen Ahornblätter auf dem Platz zusammen zu blasen. Das lärmige Getöse zog natürlich unweigerlich alle Aufmerksamkeit auf sich, so dass bald hier und da einige Kinder in der Kälte nur dastanden, um dem Treiben zuzuschauen. Ich hatte mir anderes vorgestellt, für diesen Nachmittag, aber habe natürlich Verständnis für die fleissigen Blätter-Einsammler, die dieser Tage viel zu tun haben.

Nach einer Weile dieser lauten Begleitung auf "unserem" Spielplatz waren die Häufchen soweit gemacht, es ging nun ans Einsammeln. Da wurden die Kinder ganz spontan und unerwartet vom Abwart zur Mithilfe aufgeboten. Was für ein Spass.... ! Kräftig haben alle zwanzig Ärmchen angepackt, freuten sich mit Lust und Stolz an der Arbeit beteiligen zu dürfen und verwandelten das Ganze zu einem sehr vergnüglichen Erlebnis. Als die Blätter dann im Container waren, brauchte es noch jemanden, um darin herum zu stampfen und das Volumen zu reduzieren. Anfängliche Skepsis der Kinder, die sich so gar nicht vorstellen konnten, in diese Riesenkiste zu steigen, verflog im Nu, als der Abwart es für alle mal kurz vormachte. Vielen Dank, Olivier - wir stehen Dir nächstes Jahr wieder sehr gerne zur Seite wenn es heisst: jetzt falled d'Blettli wieder!

...und was man so machen kann mit den vielen tollen Dingen, die von den Bäumen auf die Erde fallen zur Zeit, seht Ihr hier: ein Blätterkranz zum Aufhängen




Donnerstag, 30. Oktober 2014

Laternli, Laternli, Sunne, Mond und Sternli

Unsere Laternen sind dieses Jahr für uns vorgefertigt - ich habe Papiertüten mit ausgestanzten Motiven gekauft. Mit einem Korken haben wir gestempelt. Auf den Seiten mit einem Klebeband verstärkt, habe ich danach eine Kordel zum Halten eingefädelt. Wir freuen uns auf den Einsatz im Dunkeln!

Fidibus - Boogie Woogie


Wir spielen zur Zeit viel draussen und nutzen noch die letzten einigermassen trockenen Stunden auf dem Spielplatz. Gerne machen wir da den Boogie-Woogie, um alle Glieder aufzuwärmen und durch zu schütteln. Für diejenigen, die ihn noch nicht kennen, so geht der Spruch:

Mir strecked d'Ärm in Chreis und wieder druus,
driii, druus, drii, druus und schüttlet's echli uus!
Das isch de Boogie-Woogie, schubidu-ah
Ufe, abe, tscha, tscha, tscha!

Nach den Armen strecken wir dann die Beine, die Haare, die Ellbogen, die Zungen, die Pos in den Kreis. Die Phantasie der Kinder dazu erstaunt mich immer wieder!

Als wir dann kürzlich den Schafen auf der Weide einen Besuch abstatteten, schüttelte sich eines der Schafe gerade ausgiebig. Worauf Eva meinte: hey, das Schaaf macht Boogie-Woogie!!

Sonntag, 14. September 2014

Bärenjagd


Eine wunderbare Möglichkeit in Fantasie-Welten abzutauchen bietet dieses Buch: "wir gehen auf Bärenjagd" von M. Rosen und H. Oxbury. Natürlich kann man in einem ersten Anlauf die Geschichte erzählen und die schönen Bilder gemeinsam studieren. Aber schon bald haben wir uns von den Papierseiten gelöst und haben die Bärenjagd mit Gestik und Geräuschen nachgespielt. Schnell entwickeln die Kinder die Geschichte mit mir weiter - nicht nur treffen wir den Bären, aber wir bringen ihm Guezli mit (Vorschlag eines Mädchens), ein Junge meint, wenn wir ganz leise sind, hört er uns vielleicht ja doch nicht. Besonders beliebt ist der Abschluss, wenn wir "nach Hause rennen" und uns im Haus verstecken: es verschwinden alle unter dem Spielgruppentisch und verhalten sich mucksmäuschenstill, bis der Bär wieder von dannen zieht. 

Mittwoch, 10. September 2014

Basteltipp - Eine Raupe zum Heimnehmen


Nur drei Wochen nach dem Spielgruppenstart kennen restlos alle Kinder aus unserer multikulturellen Gruppe das Wort "Raupe" - für mich eine erfreuliche Feststellung. Wir haben eine kleine Schachtel angemalt und das dazugehörige Blatt dekoriert. Jedes Kind bekam einen Scubidu-Faden, an dessen Ende ich eine Holzkugel festgeklebt habe und zwei kleine Fühler aus Pfeiffenputzer. Ganz und bunt und je nach Ausdauer durften unsere kleinen Raupen dann entstehen. Nun können sie in ihrem "Ei" schlafen, wenn sie mögen, am Blatt herumknabbern und auf jeden Fall das Kind mit nach Hause begleiten!

Freitag, 5. September 2014

Start ins Spielgruppenjahr mit der Raupe Nimmersatt

Ich liebe die Geschichte der Raupe Nimmersatt und staune immer wieder, was man mit diesem Buch im Hintergrund alles machen kann.
Wir sind gut ins neue Spielgruppenjahr gestartet und unsere Raupe ist immer dabei, wenn wir uns treffen - den Kindern ein lieb gewordenes Ritual, die Plüsch-Raupe im Kreis einzeln zu begrüssen, sie zu streicheln und dem Nachbarn weiter zu reichen. Mal unterhalten wir uns, was die Raupe heute gerne essen möchte, mal fragen wir uns, ob sie gut geschlafen hat. Dann reden wir von den vielen Farben des Schmetterlings, den sie einmal werden wird.
Die Kinder haben die grün angemalten Pappteller mit viel Krimskrams beklebt und ich habe sie mit einem Foto der Kinder versehen. Nun können wir immer sehen, wer heute da ist und wer fehlt.
In der Anfangszeit braucht es noch viel Geduld, sich auf das neue Umfeld einzulassen - sowohl von der Seite der Kinder, wie auch von uns Leiterinnen. Diese Zeit geben wir uns und geniessen manchmal die ganz einfachen gemeinsamen Aktivitäten an einem Tisch. So entstanden unsere ersten Raupen aus Salzteig, die jeder stolz heimtragen durfte.

Nach  nur drei Wochen und mit mehreren Kindern in der Gruppe, die noch vor Kurzem kein einziges Wort Deutsch sprachen, bin ich glücklich zu hören, dass alle das Wort "Raupe" erkennen und kräftig mitrufen, wenn wir die Raupe in den Kreis holen. Ein kleiner Nebeneffekt, den wir als "Spielgruppe plus" gerne sehen.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Basteltipp - Socke und Flocke


Die Geschichte von Anna und "Socke und Flocke" gehört zu meinen Lieblingsgeschichten für die Spielgruppe. Die rot gepunkteten Socken, die für Anna die Welt bedeuten, würde sie am liebsten täglich tragen. Doch dann muss sie Flocke suchen... bis sie ihn in der Waschmaschine erblickt. Nun muss eine pragmatische Lösung her: mit einem roten Filzstift malt sie Punkte auf ihren nackten Fuss und kann so ihre Gäste zu ihrem Geburtstagsfest begrüssen.

Mit den Kindern habe ich ebenfalls zu Tattoo-Stiften oder Wassermalkreiden gegriffen und wir haben unsere Füsse "in farbige Socken gepackt", nachdem wir die Geschichte gelesen hatten. Was für ein Spass ist es, die Zehen zu kitzeln und die Farbe beim Fuss des Nachbarn anzubringen...!

Als nächstes basteln wir uns ein eigenes Paar "Socke und Flocke". Ich habe weisse Baumwollsocken gekauft, die wir vor dem Färben leicht mit Wasser angefeuchtet haben. Stoffmalbarbe habe ich mit etwas Wasser verdünnt und den Kindern Pipetten gegeben, um die Farbe auf die Socken tropfen zu lassen. Und wir staunen, welche Kunstwerke entstehen!



Dienstag, 6. Mai 2014

Basteltipp - Mami, Du bisch miin Sunneschii, danke dass ich dörf Diis Chindli sii!


Wir haben gemeinsam einen schönen und grossen Stein aus dem nahen Flussbett mit einem Schwämmchen in rot, weiss und gelb farbig getupft. Mit einem Basteldraht umwickelt, durften die Kinder danach einige Perlen und Stoffblumen auffädeln. Ich habe dann noch ein Stückchen Filz darunter geklebt um den Draht zu festigen und das obere Ende des Drahtes zu einer Schnecke zusammen gerollt: und schon haben wir unseren Fotohalter!









Sonntag, 6. April 2014

Basteltipp - Osterhaas, weisch du was? ich ha di geschter gseh im Gras!


Was freuen wir uns doch alle auf die Ostereiersuche! 

Wir singen immer wieder gerne das Lied von Andrew Bond "Osterhaas, weisch du was? Ich ha di geschter gseh im Gras" und hüpfen nach Herzenslust wie die Häschen im Spielgruppenraum herum. Nun müssen wir aber schon mit den Vorbereitungen für das Osterfest beginnen. Zunächst malen wir groooooosse Hasenohren, die wir am gemeinsamen Zvieri mit den Eltern den Erwachsenen auf den Kopf setzen werden. Denn an diesem Tag, dürfen sie dem Osterhasen gerne beistehen und etwas helfen beim Verstecken unserer Osterstäschchen. Diese haben wir bis dahin fertig verziert, damit der Osterhase sie füllen kann. Halbe Schoko-Hasen-Hüllen aus Plastik kleben wir gleich auf unsere Tüten, das gibt den Taschen den richtigen Look...


Samstag, 5. April 2014

mit allen Sinnen erleben

In jedem Handbuch, in dem es um Förderung des Kindes geht, wird auf das Erleben mit allen Sinnen hingewiesen. Dazu gibt es viele Ideen und Erlebnisse, die nicht nur für die Kinder spannend sind.

Ich benutze schon seit Jahren die Neocolor II von Caran d'Ache, die wasserlöslich sind, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, sich selber zu schminken. Meist wird es Anfangs vom Jahr von einigen nur mit grosser Skepsis und aus dem Augenwinkel wahrgenommen, was da die Mutigeren schon machen: die Kreide wird in ein Wasserbecher getaucht und mit einem Handspiegel wird entdeckt, was für ein Kunstwerk im Gesicht entsteht. Meiner Erfahrung nach stürmen bis Ende Schuljahr fast alle Kinder auf den Schminktisch zu, wenn ich ihn zur Verfügung stelle. Und wenn dann die Spielgruppenleiterin auch angemalt werden darf, setzt es dem Spass noch eins drauf!


Freitag, 4. April 2014

Basteltipp - ich esse meine Kette!




Bei den Kleinen besonders beliebt ist das auffädeln, wenn man nachher eine Esskette heim tragen darf! Dieses Mal habe ich Cheerios Frühstückszerealien gekauft und wir haben gemeinsam aufgefädelt... und natürlich immer mal wieder eins in den Mund geschoben, mmmh.


Donnerstag, 13. März 2014

Basteltipp - kleine Schildkröte komm mit!

Den abgeschnittenen PET-Flaschenboden einer 1,5L Flasche habe ich umgekehrt auf die Körperform einer Schildkröte (aus einem Schwammtuch ausgeschnitten) geklebt. Die Kinder dürfen nun nach Herzenslust Papierchen und Schnippselchen auf den Panzer der Schildkröte kleben. Wer weiss, vielleicht kann die Schildkröte danach sogar auf dem Wasser schwimmen...?









Auch hier wieder verbinde ich die Bastelei am liebsten mit einer Geschichte. Zwar ist das Wetter noch ein bisschen kühl zum Baden, aber bis zum Sommer werden wir die Geschichte bestimmt noch viele Male erzählen mögen. Roxane will ans Meer und hat einfach nicht das passende "Gefährt", um alle ihre Sachen mitzunehmen: ein Ball, ein Sonnenschirm, ein Buch, ihre Schildkröte und natürlich ihr Baby. Nach vielen Versuchen kommt ihr eine Helfer zur Hand und alle geniessen den Ausflug am Strand, ohne dass dabei jemand oder etwas zurückbleiben muss!




Wortschatz - der kleine Fisch hat Geburtstag




Die Geschichte des kleinen Fisches, der Geburtstag hat und seine Freunde nacheinander einlädt, ist bei den Kindern sehr beliebt. Ich habe das Buch zu einem Spiel umfunktioniert: Alle Figuren, die darin vorkommen, habe ich kopiert und laminiert. Auf einem grossen Tuch breiten wir gemeinsam alle Tiere aus, laden eines nach dem anderen zum Fest ein: die lange Schlange, der kleine Seeigel, der dicke Tintenfisch, die krumme Garnele, der schmutzige Seestern... wenn alle beisammen sind, darf natürlich ein multikulturelles Happy Birthday-Singen nicht fehlen! Gerne blubbern wir dabei auch mal wie die Fische :)!



Montag, 10. März 2014

Basteltipp - es schneiet nöd...!

In diesem milden Winter hat uns der Schnee nur zögerlich besucht und in der Ebene war es uns leider nicht mal vergönnt, ein Mal schlitteln zu gehen. Dafür haben wir den Schnee in die gute Stube geholt!
Hier diverse Ideen dazu:


  • Grosse Papierbögen, die als Stopfmaterial in grossen Paketen eingefüllt werden, hebe ich immer auf. Gemeinsam im Kreis zerreissen wir das viele Papier und machen eine wunderbare Schneeballschlacht!

  • Schneeflocken auf weisses Papier zu stempeln, geht mit diesem Trick ganz leicht: man nehme 0,5dl Petflaschen und mit weisser Farbe werden die Flaschenböden auf das Papier gedrückt!


 

...leises Schneien...                                     .... oder Schneesturm!

  • wir haben Schneesterne aufgefädelt: lange Holzspiesse werden in eine Alupapier-Kugel gestossen und die Kinder haben allerhand darauf aufgefädelt: Styropor, Netze, Papier, Alufolie, Watte, Perlen... etc.
  • letztes Jahr haben wir gemeinsam einen Schneemann mit weisser Fingerfarbe an das Fenster gemalt



Es schneiet nöd, es beielet nöd
das isch doch eifach blöd!
Es hätt kei Schnee, es hätt kei Schnee
Oje, oje, mineh....

Mittwoch, 22. Januar 2014

Was mit den wilden Kerlen machen?

Ich kann sagen, dass die Eingewöhnungsphase nun abgeschlossen ist und ich die diversen Charaktere meiner Gruppe mittlerweile etwas kennen gelernt habe. Wie immer gibt es die Stillen, die Jungen, die Verspielten, die Neuen, die Scheuen, die Mutigen, die Spassmacher und.... die Wilden!
Dieses Jahr scheine ich mit einer besonders lebhaften Gruppe gesegnet zu sein und einer Mehrzahl von Jungs,welche die Gruppe entsprechend auf Trab halten. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Kinder knapp 3-jährig sind und sie das Spielen in der Gruppe zunächst noch erlernen müssen. Da reicht es unter Umständen nicht, dass ich Spielsachen zur Verfügung stelle und sie "machen lasse". Bevor sie sich in Rollenspiele oder gemeinsames Wirken vertiefen können, werden Ideen entwickelt, die in beschränkten Platzverhältnissen, wie es in unseren Räumlichkeiten der Fall ist, nicht lange gut gehen. Ich meine damit Spielsachen herumwerfen, auf Tische und Stühle klettern und runter hüpfen, herumrennen und schupsen.
Es braucht also eine gewisse Koordination und Spielvorgaben, damit sich das Zusammenwirken in sicheren Bahnen bewegt. Ich habe mit der Erfahrung der letzten Jahr verschiedene Tricks und Ideen entwickelt, welche nun zum Einsatz kommen.


  • Ich erzähle gerne das Buch "wo die wilden Kerle wohnen" von Maurice Sendak. Dieser Kinderbuchklassiker illustriert beinahe ohne Worte die Reise von Max zu den wilden Kerlen, die in Form von "gfürchigen" Monstern mit Klauen, Krallen, Hörnern, leuchtenden Augen, schuppigem und drachenähnlichem Aussehen daherkommen. Max unternimmt eine Reise zu ihnen und darf sich nach Herzenslust austoben. Nach der Geschichte verwandeln wir uns alle in Monster und toben uns ganz nach dem Vorbild des Buches aus. Die Rückreise auf dem Schiff unternehmen wir auch gemeinsam, um wieder in die "ruhige" Welt der Kinder sicher zu landen.
    Es ist für mich eine der schönsten Geschichten, die man mit Kindern nachspielen kann und die auch als kleines Theater mit einfachsten Mitteln realisiert werden kann. Der Übergang von wild zu ruhig verläuft spielerisch und es kann auch mehrmals im Sinne von Spannungsaufbau und -abbau wiederholt werden.
  • Dieses Jahr habe ich mich dafür entschieden, die Gruppe an einem der beiden Halbtage, in der wir uns treffen, immer auf dem grossen, uns zur Verfügung stehenden Spielplatz zu betreuen. Normalerweise unternehmen wir dies eher an den sonnigen und warmen Tage. Aber bei einer wilden Truppe mögen alle ihre Energie bei jedem Wetter auf den Kletterseilen und in den Schaukeln loszuwerden, bevor wir uns bei Znüni oder Zvieri im Haus wieder aufwärmen. 
  • Beim Aufstellen eines Parcours sind die Kinder immer mit viel Eifer und Ideen dabei. Das kann z.B. sein, dass wir eine Bahn von Stühlen aufstellen, über die es zu balancieren gilt. Dabei muss auch gelernt sein, dass ein Kind nach dem anderen dran kommt und man sich wieder hinten anstellen muss, wenn man fertig ist. Ein meist noch etwas schwieriges Konzept am Anfang, das aber sehr schnell klappt. Oder wir kriechen unter Tischen durch, balancieren auf Spielkissen oder hüpfen durch Ringe.
  • mit allen Spielkissen bauen wir gemeinsam eine Höhle, in der dann nacheinander verschiedene Tierarten schlafen gehen. Ich wecke dann die Tiger, Schlangen, Hunde, Flamingos oder Esel und alle dürfen sich im Raum als dieses Tier bewegen. Nach einer Weile müssen alle wieder schlafen gehen und wir erwachen als eine neue Tierart. 
Mit wenigen Ideen kann das Spielen etwas gelenkt werden, ohne dass das freie Spiel ganz in den Hintergrund gerät. Denn schliesslich ist es das oberste Gebot unserer Spielgruppe, dem Spiel gaaaaaanz viel Raum zu geben.

Und was habt Ihr für Ideen? Gerne lese ich Eure Kommentare dazu!


Auch Spielgruppenleiterinnen feiern mal Geburtstag...

 Inspiriert vom Kochbuch

 "Die wunderbare Welt von Fräulein Klein" 
(Callwey)

wollte ich meinen 12 Käfer in der Spielgruppe eine kleine Aufmerksamkeit mitbringen, da ich letztes Wochenende meinen Geburtstag gefeiert habe. Entstanden ist dieser Blumenstrauss, den ich ihnen als kleines Geschenk am Ende der Spielgruppe verteilt habe.
Ein Röhrli habe ich in ein Marshmallow gesteckt, in einem Schokoladebad kurz eingetaucht wurde der süsse Lolly mit Smarties dekoriert.

Happy Birthday!

Montag, 6. Januar 2014

Basteltipp - Schneemännli, Schneemännli


Die Kinder bemalen und bekleben einen Bierdeckel  mit Glitzerleim.
Ich klebe einen kleinen Fimo-Schneemann darauf und mache ein
Loch in den Karton, in das ein Strohhalm gesteckt wird.








          Ein durchsichtiger Trinkbecher, in den ich eine kleine Hand
          voll Stryroporkugeln gestreut habe, wird über den
          Bierdeckel gekippt und auf drei viertel des Umfangs
          angeleimt (Luft muss noch durch gehen können).








             Mit dem umgeknickten Trinkhalm kann man nun
             Luft hineinblasen....










     ... und schon steht der kleine Schneemann im
     Schneesturm! Für alle Kinder ein spannendes
     Erlebnis.











Folgender Vers findet in meiner Spielgruppe immer grossen Anklang. Wir zählen gemeinsam die Knöpfe auf unserem Bauch, ziehen eine lange Rübennase und greifen uns auf den Kopf bei "Bluemetopf".

Schneemännli, Schneemännli
häsch Du es schöns Gwändli,
Häsch en dicke Buuch,
mit siebe Chnöpfli druuf!
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Häsche e langi Rüeblinase,
die tuen ich dir grad abchafle!
Uf em Chopf, en Bluemetopf
Oh Du arme, arme Tropf.



Sonntag, 5. Januar 2014

Wortschatz - Tiere fischen

Damit die Kleinen spielerisch die Tiernamen üben können, habe ich Plastiktiere mit Metallplättchen aus einem Do-it-Geschäft versehen. Ein starkes Magnet habe ich an einem Stecken befestigt, und fertig ist die Fischerrute.


Dreikönigstag

Wie feiert man den Dreikönigstag in der Spielgruppe?

Bei mir läuft das so: ich bringe für jedes Kind ein Milchbrötchen zum Znüni mit, in das ich zu Hause wie in ein Hotdog ein Loch gebohrt habe. Bei einem Brötchen habe ich den Plastikkönig aus einem handelsüblichen Kuchen versteckt. Dann wird bei allen Brötchen das Loch mit einem Mini-Branchli gefüllt. So hat jedes Kind etwas aus seinem Brötchen auszugraben, einer ist der König und bekommt von mir eine Krone. Meiner Erfahrung nach ist nämlich das gekaufte Brötchen meist zu gross.


Gemeinsam basteln wir nachher eine farbenfrohe Krone: Wellkarton bemalen und bekleben wir mit diversen Glasteinchen, Glitzerpapierchen und Krimskrams. Federn werden in die Löcher am oberen Rand der Kunstwerke gesteckt.